Matinee mit dem „Johannes Quintett“

Matinée um 11 Uhr mit dem „Johannes-Quintett“: Branca Weller und Natalie Arnold (Violine), Armin Behr (Viola) sowie Hauke Hack und Christiane Schröder (Violoncello)
Diese Formation ist seit ihrem Auftritt im Vorjahr noch in bester Erinnerung. Christiane Schröder konzertierte überdies noch im September vorigen Jahres mit einigen Kollegen von der Musikschule Bocholt bei uns. Die anderen Spieler des Johannes-Quintetts sind sämtlich Mitglieder der Dortmunder Philharmoniker. Das Quintett besteht seit 2006.
Neben der Musik verbindet die Musiker auch eine enge Freundschaft – die beste Grundlage für ein langfristiges gemeinsames Musizieren, auch wenn es für zwei Violinen, eine Bratsche und zwei Celli nur wenige berühmte Originalwerke gibt.
Für das Programm des „Haldern Hauskonzerts“ hat sich das Johannes – Quintett beholfen. Der Cellist Hauke Hack schrieb die 2. Viola der Quintette von Mozart und Bruch um.
Wir hörten  Mozart: Streichquintett c-moll KV 406 und Bruch: Streichquintett a-moll op. posth.
In der speziell arrangierten Fassung des Johannes-Quintetts. Da das 2. Cello in der Originalhöhe der Bratschenstimme spielt, tut diese Fassung dem Werk keinen Abbruch, allenfalls klingt das Qunitett noch etwas sonorer als mit einer zweiten Bratsche.
Die Matinee schien zunächst unter keinem Stern zu stehen: Die Musiker wurden auf der Hinfahrt Opfer eine Totalsperrung der Autobahn und Zeugen eines schweren Unfalls, konnten unter abenteuerlichen Umständen  Stau  (zu Fuß querfeldein) ein anderes Auto erreichen und trafen erst kurz vor Beginn des Konzerts in Haldern ein. Die Hörer warteten geduldig, um den Musikern ein bisschen Entspannung und Zeit zum Einspielen zu gönnen – wurden aber mit einer wunderbaren Wiedergabe der beiden Quintette belohnt und spendeten begeisterten Beifall.